Betritt Teneriffa und fühl dich sofort wie in einer anderen Welt. Die Sonne kitzelt auf der Haut, die salzige Brise des Atlantiks tanzt um die Nase. Doch die Insel hat viel mehr als palmenumsäumte Strände. Hinter jedem Vulkankrater, zwischen Moos und Lavatürmen, warten geheime Naturwunder und mystische Landschaften, die dir ein echtes Abenteuergefühl schenken. Hier findest du Ruhe und Magie abseits der Hotelhochburgen. Diese sechs Naturorte begeistern mit spektakulären Formationen, geheimnisvollen Geschichten und wilden Farben. Lass dich überraschen, wie abwechslungsreich und außergewöhnlich Teneriffa sein kann!
Inhaltsverzeichnis
Geheimnisvolle Felsen und beeindruckende Vulkanszenarien – Das Herz der Insel erleben
Die vulkanische Kraft hat Teneriffa geformt. Mondähnliche Flächen, zerklüftete Klippen und uralte Lavaflüsse erzählen die Geschichte der Insel. Hier spürst du, wie klein der Mensch sein kann, wenn er am Rand eines gigantischen Kraters steht. Halte immer Wasser, festes Schuhwerk und Sonnenschutz bereit – viele Wege führen durch steiniges Gelände oder entlang steiler Küsten.
El Rayo: Die magische Krateröffnung bei Buenavista del Norte

El Rayo (Buenavista del Norte) on leodesinquieto.com
Ganz im Nordwesten versteckt sich El Rayo. Dieser geheimnisvolle Felsbogen entstand, als vergangene Vulkanausbrüche auf das Meer trafen. Die Natur formte durch Erosion ein riesiges Loch im Gestein, durch das bei richtiger Sonne ein magischer Lichtstrahl fällt. Die Einheimischen erzählen sich, es sei das Auge eines alten Meereswesens – und seine Nähe zum Wasser wirkt tatsächlich magisch!
Praktische Tipps:
- Nur bei Ebbe erreichst du das Felsenrund sicher.
- Am besten am späten Nachmittag gehen, wenn das Licht besonders eindrucksvoll ist.
- Schwimmen nur bei ruhiger See – die Strömung kann gefährlich sein!
- Nehme dir Zeit, die Gezeiten zu beobachten und die Natur zu respektieren.
Die Mondlandschaft (Paisaje Lunar) bei Granadilla de Abona

Photo by Ricardo SB on flickr licensed under CC BY-NC-ND 2.0
Stell dir vor, du läufst über eine Filmkulisse für einen Science-Fiction-Streifen: Weiße Tuffkegel, bizarre Felsnadeln und geisterhafte Türme. Das ist die Mondlandschaft südlich von Vilaflor. Über Jahrtausende hat Wind das weiche Vulkangestein geformt – ein Wunderwerk ohnegleichen.
Wander-Tipps:
- Die Rundwanderung ab Vilaflor ist etwa 13 Kilometer lang.
- Feste Schuhe und genügend Wasser sind Pflicht – auf der Strecke gibt es kaum Schatten.
- Optimal im Frühjahr, wenn die Kiefernwälder leuchten und die Temperaturen angenehm sind.
- Früh losgehen, um der Mittagshitze zu entkommen.
Der Tajao-Bogen (Arico): Naturwunder aus Vulkangestein

The Arch of Tajao (Arico) on leodesinquieto.com
Mitten in der rauen Halbwüste bei Arico liegt ein wahrer Geheimtipp: Der Tajao-Bogen. Dieser massive Steinbogen aus Lavagestein zieht Fotografen magisch an. Das Lichtspiel zu Sonnenauf- und -untergang taucht ihn in ein dramatisches Orange.
So findest du ihn:
- Direkt an der TF-632 hältst du am Straßenrand – von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß.
- Der Boden ist sandig und steinig, also gutes Schuhwerk nicht vergessen!
- Am besten alleine oder in kleiner Gruppe unterwegs sein, um die Stille zu genießen und Rücksicht auf die Natur zu nehmen.
Natürliche Kunstwerke und verborgene Juwelen – Die stillen Schätze Teneriffas
Abseits der großen Besucherströme liegen diese beeindruckenden Naturjuwelen: perfekte Orte zum Staunen, Fotos machen und Durchatmen. Hier kannst du einfach sein und Natur spüren – fernab vom Trubel.
The Stone Rose (La Orotava): Die versteinerte Blüte

Photo by Banco de Imágenes Geológicas on flickr licensed under CC BY-NC-SA 2.0
Wie eine riesige, zur Steinzeit erstarrte Blüte glänzt “The Stone Rose” hoch über dem grünen Orotava-Tal. Diese Struktur ist keine wirkliche Rose, sondern eine faszinierende, rossettenförmige Gesteinsformation, die über Millionen Jahre durch selektive Erosion entstand.
Das macht sie besonders:
- Der Weg führt dich vorbei an Löwenzahnwiesen und Drachenbäumen.
- Die Aussicht ins Tal ist atemberaubend – besonders früh am Morgen wirkt alles wie verzaubert.
- Perfekt für Naturliebhaber und Hobby-Botaniker.
Cantera de Jardina (La Laguna): Die Farben der Erde

Cantera de Jardina (La Laguna) on leodesinquieto.com
Im Nordosten oberhalb von La Laguna versteckt sich ein stiller, fast mystischer Ort: Cantera de Jardina. Die ehemalige Vulkan-Sandgrube ist heute ein offener Farbenwirbel. Rotes, gelbes und weißes Gestein leuchtet im Sonnenlicht und macht diesen Platz zu einem Paradies für Naturfreunde und Fotografen.
Worauf du achten solltest:
- Von oben siehst du Lagunas Dächer im Nebelmeer – ein tolles Fotomotiv!
- Die Felshänge sind locker – nicht zu nah an die Kanten treten.
- Am schönsten im Wechsel der Tageszeiten: Morgens stimmungsvoll, abends golden.
El Tancón (Santiago del Teide): Das geheime Wasserparadies

El Tancón (Santiago del Teide) on leodesinquieto.com
El Tancón ist eine verborgene Meereshöhle mit türkisblauem Wasser. Hier verschwindet der Atlantik unter riesigen Lavablöcken und bildet einen natürlichen Pool, der nur erfahrenen Schwimmern zugänglich ist. Bei ruhigem Meer leuchtet das Wasser in verrückten Blautönen – ein Naturkino der Extraklasse!
Vorsicht, aber auch Verlockung:
- Nur betreten, wenn das Wasser absolut ruhig ist. Am besten vorher bei Einheimischen nachfragen.
- Die Wellen können tückisch sein! Sicherheit geht immer vor.
- Wer sich auf ein Picknick am Rand beschränkt, genießt dennoch eine magische Kulisse.
Fazit: Teneriffas Natur mit allen Sinnen erleben
Diese sechs Naturorte sind echte Schätze. Sie zeigen dir Teneriffa von seiner wilden, stillen und manchmal geradezu überirdischen Seite. Jeder Platz ist anders, bietet aber eines gemeinsam: das Gefühl, Teil etwas Ursprünglichem zu sein. Trau dich, von den klassischen Pfaden abzuweichen – die Insel hält hinter jeder Biegung neue Naturwunder für dich bereit. Pack die Wanderschuhe ein, halte deine Augen und dein Herz offen. Das echte Teneriffa wartet draußen auf dich!
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